Du willst wissen, was Matsch, Marketing und ein Mini-PDF gemeinsam haben?
Im Juni wurde’s bei mir gleichzeitig schlammig, strategisch und ziemlich smart.
Ein Rückblick über Blasen an den Händen, Ads ohne Social Media – und die Frage:
Was passiert, wenn man einfach trotzdem losgeht?

Warum ich jetzt Ads schalte – und was ein Tripwire damit zu tun hat
Seit 2020 wächst Leisepreneur® komplett organisch.
Kein Social Media.
Kein Dauerfeuer.
Kein Tanz auf allen Plattformen.
Nur gute Inhalte, echtes Interesse und ehrliche Empfehlungen.
Und ich war stolz drauf. Bin ich immer noch.
Aber: Die Zeiten ändern sich. Und auch, wenn ich keine Freundin von lauter Panikmache bin – ich spüre, dass sich Sichtbarkeit in KI-Zeiten anders anfühlt. Dass “nur” auf Google und Newsletter zu setzen vielleicht bald nicht mehr reicht, wenn ich neue Frauen mit leisen Angeboten erreichen will.
Mein alter Glaubenssatz – Ich darf keine Ads schalten, ich muss das organisch schaffen! – saß tief. Ich hab ihn gehegt wie ein Bonsai. Doch jetzt durfte er mal beschnitten werden. Mit viel innerem Augenrollen.
Denn Fakt ist:
META-Ads? Kommen für mich nicht in Frage.
Ich bin 2022 bewusst aus Social Media ausgestiegen und hab seitdem nie zurückgeschaut. Meine innere Ruhe und mein Fokus sind mir heilig – und Mark Zuckerberg muss sich sein nächstes Surfbrett bitte ohne mein Werbebudget leisten.
Also: Plan B. Oder besser gesagt – Plan G wie Google.
Ich tüftle seit Ende Juni intensiv an Google Ads und taste mich finanziell langsam heran: kleines Budget, smarte Auswertung, möglichst nachhaltig. Pinterest Ads stehen auch auf der Ideenliste, aber Fokus, Baby, eine Sache nach der anderen.
Mein Ziel:
Ich investiere in Ads für mein Freebie, die Startseiten-Checkliste für leise Unternehmerinnen – und finanziere diese Investition direkt durch ein Mini-Produkt (Tripwire), das im Anschluss angeboten wird: mein neues Salespage-Kit.
Dieses sogenannte Tripwire-Angebot macht das Ganze für mich stimmig:
kein aggressives Verkaufsgebrüll, sondern ein ruhiger, ehrlicher Impuls: „Wenn Dir die Checkliste hilft – dann möchtest Du vielleicht noch tiefer einsteigen.“ Punkt.
Und genau so fühlt es sich für mich richtig an.
Wie ein Upgrade – nicht wie ein Umbruch.
leise, smart, wirkungsvoll.
MudMasters, Monkey Bars & Mindset-Matsch
Juni war MudMasters-Zeit. Mein zweites Mal. Wochenlang hatte ich trainiert, mir Ziele gesteckt (Hello Monkey Bars!) und war mental voll auf Hindernisparcours des Lebens-Modus eingestellt.
Und dann? Kam die Erkältung. 7 Tage vor dem Event. Natürlich.
Ich lag flach, fühlte mich shlapp und hustete mich durchs Kinder-Abendprogramm und dachte nur: Das war’s wohl. Canceln. Abmelden. Absagen.
Aber ich bin trotzdem hingefahren.
Nicht, weil ich fit war.
Sondern, weil ich’s mir selbst versprochen hatte.
Der Tag war anstrengend.
Mein Körper war nicht auf 100 %, aber mein Kopf war auf „Du ziehst das durch“.
Und siehe da:
Ich habe die Monkey Bars geschafft. Mein persönlicher Endgegner. (Mit aufgerissenen Blasen an den Händen, aber hey – Business-Heldinnen tragen unsichtbare Pflaster!)
Und auch wenn ich an den Tauen über dem Wassergraben kläglich gescheitert bin (hab´s zweimal versucht, dann wurde die Schlange hinter mir immer länger und mir wurde es immer peinlicher) – ich habe so viel mitgenommen.
Fürs Leben. Und fürs Business.
Denn ganz ehrlich?
Du kannst noch so gut vorbereitet sein.
Es kann immer etwas dazwischenkommen.
Und trotzdem darfst Du auftauchen.
Du darfst „nicht perfekt vorbereitet“ sein – und trotzdem verkaufen, launchen, schreiben, präsentieren, anbieten.
Denn Vorbereitung ist gut – aber Erfahrung ist besser.
Und manchmal entsteht die genau dann, wenn Du trotzdem gehst.
Trotz Erkältung, trotz Zweifel, trotz innerem „Ich-bin-doch-noch-nicht-soweit!“.
Und weißt Du was?
Das Event hat trotzdem Spaß gemacht.
Mega viel Spaß! (auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht. *haha*)
Und mich weitergebracht.
Also, wenn Du mal wieder das Gefühl hast, Du brauchst noch 3 Zertifikate, ein neues Logo und eine komplett überarbeitete Website, bevor Du sichtbar werden darfst – denk an mich im Schlamm.
In Bewegung.
Mit einem kleinen Yes! beim Loslassen der letzten Monkey Bar.
Zen, PDFs & ein Gamechanger für Zwischendurch
Ein Zen-Meister sagte einmal:
„Manche Menschen meditieren zehn Jahre – andere brauchen nur einen klaren Satz.“
Und ganz ehrlich?
Im Business ist es genauso.
Manche klicken sich stundenlang durch Websites, wollen wissen, wie Du tickst, was Dein Hund frisst, welches Human Design Tor Du im G-Center aktiviert hast und wie genau Deine erste Coachingausbildung hieß.
Und andere?
Die schreiben einfach:
„Kannst Du mir mal kurz schicken, was Du anbietest?“
(Spoiler: Diese Menschen sind oft Deine Lieblingskund:innen. Weil sie einfach buchen. Ohne Drama. Ohne Hin und Her. Mit Klarheit.)
Ich stand also neulich da – mit durchdachter Website, Freebie, Funnel und Chi-Gong-gereiftem Angebot – und hatte auf diese einfache Frage nur eine Antwort:
Ups.
Kein PDF. Keine Übersicht. Kein klares JA.
Also:
Smart-Girl-Cape geschnappt, Canva geöffnet, Kaffee daneben gestellt – und in einem Rutsch ein Produkt-Portfolio gebaut.
Alles drin. Alle Angebote. Klar, liebevoll, auf den Punkt.
Und das Beste?
Die Vorlage wurde am ersten Tagen über 100 Mal runtergeladen. Weil es anscheinend nicht nur mir so geht.
Ich hab mein Portfolio dann direkt in alle relevanten Touchpoints eingebaut:
- in mein Website-Widget
- in meine E-Mail-Signatur
- in meine Willkommensserie
- auf die Danke-Seite nach dem Freebie
- im Footer
- als Google My Business-Beitrag
- als QR-Code in mein Offline-Notizbuch (ja, wirklich)
- und – tadaa – sogar auf Pinterest
Denn: Kreativität schlägt Klickrate.
Und wenn Du jetzt denkst:
„So ein PDF hätte ich auch gern, aber Canva stresst mich…“
Keine Sorge. Ich habe aus meinem Portfolio gleich eine Vorlage zum Mitnehmen gemacht.
Zum Anpassen. Weiterleiten. Draufzeigen.
Weil Klarheit bucht. Und PDFs manchmal schneller wirken als jedes Verkaufsgespräch.
Was im Juni 2025 sonst noch los war
- Mein Buchdruck? Verschoben.
Der Probedruck meines CX-Buchs war – tja – ziemlich daneben. Die Überschriften hatten überall zahlreiche kleine weiße Dreiecke in der Schrift: meh. Ich war enttäuscht, genervt und ehrlich gesagt kurz davor, den Laptop zuzuklappen und Vanille-Seelenwärmer zu löffeln. Aber: Ich habe mich wieder gefangen. Zähneknirschend gelernt: Auch ein Herzensprojekt darf mal Umwege machen.
- Neue 14-Tage-Willkommensserie gelauncht.
Für meine Startseiten-Checkliste habe ich eine neue Serie gebaut: 14 kleine Impulse, Geschichten und Geschenke. Ich teste gerade, ob das gut ankommt – oder vielleicht schon too much ist. Erkenntnisse folgen. Ich sag’s mal so: Newsletter sind wie Gartenarbeit – man sät, gießt und wartet. Geduld ist Teil der Magie.
- Blogparade-Effekt & 12-von-12-Sichtbarkeit.
Durch meinen Monatsrückblick bei Judith Peters und meinen 12-von-12-Artikel durfte ich viele neue Leserinnen und sogar Kund:innen begrüßen. Empfehlung: Solche Formate lohnen sich – gerade für alle, die keine Lust auf Social Media Dauerbespaßung haben.
- Viele neue Orientierungsgespräche.
Seit das Orientierungsgespräch prominenter auf meiner Website auftaucht, trudeln deutlich mehr Anfragen ein. Ich durfte einige wundervolle Frauen kennenlernen – viele ganz am Anfang – und sie waren überrascht, wie viel leichter sich ihr Business anfühlen kann, wenn jemand einmal mit einem klaren Blick von außen draufschaut und ihnen nicht gleich ein 5-stelliges Hochpreis-Coaching andrehen will.
- Pinterest wiederbelebt.
Ich hab mein Profil aufgeräumt, viele neue Pins für meine Blogartikel erstellt und neue Pinnwände angelegt – z. B. rund um Customer Experience, Kundenerlebnisse verbessern und CX-Tipps für Solo-Unternehmerinnen. Für mich fühlt sich Pinterest gerade an wie mein leiser Lieblings-Marktplatz – ohne Marktschreier und Töpfeklappern.
- Foam-Boards für 1:1-Calls.
Ich hab mir endlich visuelle Boards gebastelt – damit ich in meinen Beratungen nicht nur schlau rede, sondern auch zeigen kann, wenn wir eine neue geniale Idee kreiert oder einen AHA-Impuls gefunden haben. Oder auch einen Glaubenssatz entdeckt haben, der in den Müll gehört. Ganz ehrlich: Hat richtig Spaß gemacht.
- Schuljahres-Endspurt im Hause Kunze.
Letzte Tests, freiwilliges und unfreiwilliges Büffeln, Listen mit „Was muss noch mit vor den Ferien…“ jedes Jahr das gleiche Programm. Aber jetzt? Häkchen dran. Wir sind bereit für Sommermodus. Und ich bin ganz stolz auf meine Mäuse, dass das Schuljahr so schön geklappt hat. Lernen zahlt sich eben aus. *mutti-spruch*
- Wohnwagen poliert & startklar.
Ich liebe diesen Großputz jedes Jahr. Der Duft von Sommer, Musik in den Ohren, alles einmal durchwischen – und dann steht er da. Unser Mini-Zuhause auf Rädern. (Und ja: Hausputz stresst mich. Wohnwagenputz entspannt mich. Don’t ask.)
Mein Blog-Rückblick auf den Juni 2025
Im Juni habe ich vier neue Blogartikel veröffentlicht – jeder davon ein kleines Puzzlestück im leisen Marketing-Universum. Vielleicht ist ja auch etwas für Dich dabei?
Boilerplate Text für Pressemitteilungen & Website – inkl. Anleitung
Warum Dein „Über mich“-Text allein nicht immer reicht – und wie Dir eine Boilerplate hilft, professioneller sichtbar zu werden. Mit Beispiel & Schritt-für-Schritt-Anleitung.
30+ Maßnahmen zur Kundenbindung – für mehr Wiederkehr & Weiterempfehlung
Kund:innen zu echten Fans machen? Hier findest Du inspirierende Ideen für Deine Touchpoints – leise, wirkungsvoll und direkt umsetzbar.
Ein persönlicher Einblick in meinen Alltag als Leisepreneur®. Mit Bild, Bauchgefühl und Bleistift – vom Morgenkaffee bis zum CX-Buchdruck-Desaster.
Produktportfolio erstellen – So machst Du Dein Angebot klar & sichtbar
Alle Deine Angebote auf einen Blick – als PDF, zum Weiterleiten, Einbauen & Draufzeigen. Inklusive Canva-Vorlage zum Mitnehmen.
Wenn Du gerade an Deiner Sichtbarkeit arbeitest und weniger Social Media-Gedöns, dafür mehr Klarheit auf Deiner Website willst – klick Dich in meinem Blog gerne durch!
Ausblick auf den Juli 2025
Entschleunigung & Wohnwagen-Zeit.
Im Juli wird bewusst runtergeschaltet. Keine 1:1-Calls, keine Meetings – nur Kühle Getränke, Sonnencreme, Bücher und der Duft nach Pinien und Pause.
Passives Einkommen genießen.
Wie in den letzten Jahren auch, darf mein Business im Sommer für mich alleine weiterarbeiten. Selbst ohne aktive Calls fließen durch meine Produkte vierstellige Summen – leise, stabil und mit System. Ein Hoch auf gute Funnel und stimmige Angebote.
Google Ads mit Mini-Budget.
Ich feile weiter an meiner leisen Ads-Strategie – smart, fokussiert und mit viel Gefühl fürs Detail. Sichtbarkeit darf auch im Sommer wachsen. In Flipflops.
Und jetzt? Teile gerne Deinen Rückblick des Monats in den Kommentaren mit mir.
Über Linda Kunze
Linda Kunze ist Expertin für leises Marketing, Customer Experience – Strategin und Human Design – Mentorin aus NRW.
Mit ihrem Business Leisepreneur® unterstützt sie solo-selbstständige Frauen dabei, auch ohne Social Media sichtbar und erfolgreich zu sein.
Ihr Fokus liegt auf authentischem Marketing, das leise wirkt, aber tief verankert ist – damit ihre Kundinnen die richtigen Menschen erreichen, ohne sich zu verbiegen.
Du willst, dass Deine Website von Anfang an wirkt? Dann hol Dir hier die Startseiten-Checkliste für leise Unternehmerinnen – und erfahre, wie sich Deine Wunschkund:innen vom ersten Klick an willkommen fühlen.
Liebe Linda, da sind ein paar ganz starke Moves dabei, die du im Juni gemacht hast. Ich bin eher nicht so die „Mud-Woman“, aber ich finde deine Bilder stark – und deine Eindrücke, die du schilderst auch. Bin gespannt wie es weiter geht mit deinen Plänen.
Viele Grüße
Liebe Shivani,
wie schön, dass Du Dir Zeit für meinen Rückblick genommen hast – danke für Deine Zeilen!
Und keine Sorge: Mud-Woman muss man dafür wirklich nicht sein – ich denke mir auch jedes Mal „Warum mach ich das nochmal?“… bis ich mit einem Grinsen im Gesicht nach Hause komme. 😅
Ich schick Dir liebe Grüße in Deinen Juli!
In Verbundenheit
Deine Linda
Hej Linda,
vielen Dank für die Einblicke in deinen Juni 2025.
Die Foam-Boards für 1:1-Calls finde ich total klasse, die gefallen mir sehr! Auch das Produkt-Portfolio ist eine super-Idee. Damit ich das wiederfinde, sobald ich auch Produkte am Start habe, nehme ich deinen Blog mal in meinen feedly auf.
Vielen Dank für die schönen Impulse!
Viele Grüße, Anette
Hej Anette,
wie schön, dass Du mitgelesen hast – und danke für Deine Rückmeldung!
Die Foam-Boards sind tatsächlich mein neuer Lieblingskniff für mehr Klarheit und Spaß in den Sessions.
Und dass Du meinen Blog in Deinen Feedly aufnimmst – das freut mich riesig! Ich hoffe, er begleitet Dich dann genau zum richtigen Zeitpunkt mit genau dem richtigen Impuls.
Liebe Grüße
Deine Linda
Hallo Linda,
coole Sache, diese „Schlammschlacht“. 😉
Und das mit dem PDF nehme ich mal mit als Inspiration. Mich hat zwar noch niemand gefragt: „Schick mal, was du anbietest“, aber ich will jetzt endlich ein paar Portfolio-PDFs machen, damit ich gezielt für bestimmte Branchen bzw. Bereiche meine Arbeiten präsentieren kann. Also danke, für die Inspi!
Liebe Grüße
Heidrun
Hallo Heidrun,
hach, ich freu mich sehr über Deine Nachricht – danke Dir!
Ja, die Schlammschlacht hatte es in sich – außen matschig, innen wachsend. Und das PDF-Thema? So simpel und doch so kraftvoll.
Wie schön, dass Dich das inspiriert hat! Portfolio-PDFs für bestimmte Branchen klingen super – das macht es für Deine Wunschkund:innen bestimmt noch leichter, ja zu sagen. Und wer weiß: Vielleicht fragt Dich bald jemand ganz direkt „Hast Du was zum Schicken?“ – und dann bist sofort bereit. 💪
Ich wünsch Dir viel Freude beim Zusammenstellen!
In Verbundenheit
Deine Linda