5 entspannte SEO-Optimierungen, die du in 10 Minuten umsetzen kannst
Gastartikel von Birgit Lorz von Frauen im Business bloggen
SEO ist so kompliziert und zeitaufwendig – das höre ich immer wieder.
Viele haben das Gefühl, dass sie dafür ein halber Programmierer oder ein Vollzeit-Marketingexperte sein müssten.
Aber was, wenn ich dir sage, dass du SEO auch ganz entspannt angehen kannst?
Du brauchst weder einen riesigen Zeitplan noch ein dickes Budget.
Mit ein paar kleinen Tricks kannst du schon in wenigen Minuten echte Ergebnisse erzielen. SEO ist nämlich nicht nur für Profis gemacht. Oft reichen kleine Anpassungen, die sofort Wirkung zeigen. In diesem Artikel möchte ich dir fünf einfache SEO-Blog-Tipps für Unternehmer:innen zeigen, die du in nur zehn Minuten umsetzen kannst. Sie sind simpel, schnell und dennoch effektiv.
Überprüfe, wo du stehst!
Zu allererst solltest du natürlich wissen, wie der Status Quo ist. Bei welchen Keywords steht dein Blog schon auf Seite 1? … und bei welchen fehlt vielleicht nur noch der letzte Ruck um es zu schaffen?
Diese Blogartikel würde ich als erstes optimieren – denn hier kannst du relativ schnell die ersten Erfolge erzielen.
Wie du das machst:
Geh in dein Statistik-Tool. Ich selbst verwende eine WordPress-Plugin mit dem Namen KokoStats. Hier werden alle Unterseiten aufgeführt, die Besucher bekommen – so hast du schon einmal einen guten Anhaltspunkt, welche Seiten du dir zuerst anschauen solltest.
Hier siehst du die Daten meines Brettspielblogs.
Gehen wir die Daten einmal von oben nach unten durch:
- Mein Blog hatte 20.249 Besucher, die 23.890 Seiten aufgerufen haben (das sind 5 Prozent mehr als im Monat davor)
- Die blauen Balken zeigen die täglichen Besucherzahlen
- Darunter kommt nun die Angabe, die uns interessiert: Die Blogartikel, die am meisten Besucher bekommen haben
- Hiervon nimmst du die ersten fünf – und untersuchst sie weiter
Optimiere die ersten fünf Seiten aus deiner Liste
Mit diesen Seiten im Gepäck gehst du zu Ubersuggest.
Dieses geniale Tool ist in der Grundversion kostenlos – allerdings kannst du dann nur 3 Abfragen am Tag machen. Mich hat das genervt und somit habe ich mir die Life-time-Version geholt.
Link im Menü findest du den Punkt “Traffic-Schätzung” und darunter “Traffic nach Seiten”
Dort gibst du nun deinen Blog ein – und suchst nach der ersten Unterseite.
Klicke in der Spalte “Geschäfte Aufrufe” auf “alle anzeigen”.
Nun schaut das so aus:
Hier siehst du die Positionen, die deine Unterseite innehat – allerdings bin ich da schon auf der 1. Seite bei Google. Also kein Handlungsbedarf.
Deshalb klicken wir weiter.
Dazu findest du unterhalb der ersten 10 Ergebnisse die Buttons. Klicke auf “weiter”.
Tata!
Falls du auf der zweiten Seite immer noch keine passenden Begriffe findest, kannst du gerne nochmal weiter klicken.
Mir reicht das hier.
Bei “Kartenspiel Skyjo” bin ich “nur” auf Platz 37.
Aber auch bei “wie spricht man Skyjo aus” könnte ich noch ein paar Plätzchen nach oben.
Such dir ein oder zwei Begriffe aus, bei denen du gerne in die Top 10 kommen würdest.
Diese Begriffe baust du dann – bitte leserfreundlich! – in deinen Blogartikel ein, und zwar:
♡ als Bildbeschreibung
♡ in einer deiner Überschriften
♡ im ersten Absatz
♡ und im letzten Absatz
Häufig reichen diese Änderungen schon – und dein Blogartikel rutscht die restlichen Plätze nach oben.
Du kannst das gerne nach etwa drei Monaten überprüfen – hast du es geschafft, freu dich! Du hast einen guten Job gemacht!
Falls es noch nicht ganz reicht, kannst du die Keywords noch ein paar Mal im restlichen Text unterbringen.
Übertreibe dabei aber nicht! Weder Google noch deine Leser finden das sonst toll!
Nächster SEO-Blog-Tipp:
Baue interne Backlinks ein
Als Nächstes kümmern wir uns um die interne Verlinkung deiner Blogartikel.
Backlinks sind wichtig für Google – denn nur so findet Google neue Inhalte und kann die Wichtigkeit und den Sinn einschätzen. Deshalb verlinkst du auch häufig mit einem beschreibenden Wort.
Verlinke mit:
♡ einem Keyword
♡ einem halben Satz (gerne mit Keyword)
♡ mit “hier” oder “auf dieser Seite”
♡ ab und an auch mit einem Bild
Diese verschiedenen Methoden wendest du abwechselnd an – wobei du die erste und die zweite Variante am häufigsten verwendest.
Um interne Links zu setzen, kannst du jetzt einfach deine bereits geschrieben Blogartikel durchgehen und dir überlegen, zu welchem der anderen Blogartikel du verlinken kannst.
So bietest du deinen Lesern Mehrwert (sie finden neue Inhalte leichter) – und baust für Google eine weitere Möglichkeit ein, deine Unterseiten zu begreifen.
Wie du Links einfügst:
Markiere den gewünschten Textabschnitt.
Klicke auf das Kettensymbol.🔗
Gebe in dem geöffneten Fenster die URL der zu verlinkenden Seite ein.
Klicke auf OK.
Fertig!
Zusatztipp: Schreibe einen Cornerstone-Artikel
Ein Cornerstone-Artikel ist das Fundament deiner Inhalte – eine umfassende Zusammenfassung deines gesamten Wissens zu einem zentralen Thema. Stell ihn dir wie den kräftigen Stamm eines Baumes vor: Stabil, gut verwurzelt und als tragendes Element klar sichtbar. Von diesem Stamm gehen die Äste und Zweige ab – das sind all die ergänzenden Blogartikel, die einzelne Aspekte des Themas im Detail behandeln und den Leser in spezifische Bereiche tiefer einführen.
Dieser Hauptartikel bündelt dein Wissen, verleiht deiner Expertise Gewicht und sorgt dafür, dass Leser die gesamte Bandbreite deiner Inhalte auf einen Blick erfassen können. Die verbundenen Beiträge vertiefen das Thema, bieten detaillierte Einblicke und decken gezielt die Fragen und Interessen deiner Zielgruppe ab. Gemeinsam bilden sie ein lebendiges, organisches Netzwerk, das Leser*innen wie auch Suchmaschinen optimal durch deine Wissenslandschaft führt.
Binde Zusatz-Informationen ein
Deine Leser – und auch Google – werden es lieben!
Ein Blogartikel muss nicht nur aus Text bestehen – er kann so viel mehr! Mit gezielt eingesetzten Zusatzinformationen wertest du deine Inhalte nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich auf. Deine Leser*innen bleiben länger auf deiner Seite, weil sie nicht nur lesen, sondern entdecken, stöbern und interaktiv etwas mitnehmen können.
Und das Beste:
Auch Google belohnt die Vielfalt an Content-Typen mit einem Plus an Sichtbarkeit.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deinen Blog mit Zusatz-Elementen auf das nächste Level bringst:
- Tabellen für klare Vergleiche
Zeig Daten, Statistiken oder Vergleiche in gut strukturierten Tabellen. Sie sind leicht zu erfassen und perfekt für Nutzer, die schnell Informationen filtern möchten.
- Aufzählungen für Übersichtlichkeit
Ob Vor- und Nachteile, Checklisten oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen – Aufzählungen sind Gold wert für Leser*innen, die klare Struktur lieben.
- Videos für visuelles Storytelling
Ein kurzes Video kann komplexe Themen vereinfachen, Emotionen wecken und Besucher*innen länger auf der Seite halten. Perfekt für Tutorials, Interviews oder kleine Erklär-Clips.
- Infografiken für visuelle Highlights
Eine gut gestaltete Infografik bringt Informationen auf den Punkt und bleibt im Kopf. Außerdem werden sie gern geteilt – ideal für zusätzliche Reichweite.
- Zitate oder Expertenstatements
Verleihe deinem Artikel mehr Glaubwürdigkeit, indem du Aussagen von Expert*innen einbaust. Sie können als Eyecatcher hervorgehoben werden und zeigen, dass du deine Themen fundiert untermauerst.
- FAQ-Bereiche für schnelle Antworten
Oft stellen sich Leser ähnliche Fragen. Eine kleine FAQ-Sektion am Ende des Artikels bündelt diese und macht es Leser*innen leicht, die Antworten direkt zu finden.
- Call-to-Actions und Tools
Verlinke nützliche Online-Tools oder binde einfache Widgets ein, die Mehrwert schaffen. Zum Beispiel: Rechner, Umfragen oder Quizze.
- Verlinkungen zu verwandten Artikeln
Zeige deinen Leser*innen, wo sie noch mehr zu verwandten Themen finden können. So baust du eine natürliche Verbindung zu anderen Inhalten deiner Website auf und erhöhst die Verweildauer.
- Grafiken und Bilder zur Auflockerung
Illustrationen und Bilder lockern deinen Text auf und machen ihn lebendiger. Achte darauf, dass sie zum Inhalt passen und visuell ansprechend sind.
- Audiodateien oder Podcasts
Für Leser*innen, die lieber hören als lesen: Binde Audiodateien ein, zum Beispiel ein Interview, einen Podcast oder eine Zusammenfassung des Artikels.
Zusatzinformationen sind nicht nur Schmuckwerk – sie machen deinen Content attraktiver, erhöhen die Verweildauer und sorgen dafür, dass Leser und Suchmaschinen gleichermaßen begeistert sind.
Auch für dieses To-do kannst du dir die ersten fünf Blogartikel vornehmen – und in jeden Blogartikel eines (!) dieser Element einbauen. Auch hier solltest du langsam vorgehen – und lieber nach und nach deine Blogartikel weiter optimieren
Merke dir gerne diese Grafik auf Pinterest,
um auf alle Informationen
jederzeit zurückgreifen zu können.
Optimiere deine Bilder – für Sichtbarkeit und Branding
Die Optimierung von Bildern kann ein echtes Zeitinvestment sein – aber es lohnt sich, vor allem, wenn du in einer visuellen Sparte unterwegs bist. Stell dir vor, dein Rezeptbild vom Sauerbraten nach Großmutters Art taucht unter den ersten fünf Bildern bei Google auf. Die Besucherzahlen, die allein darüber kommen könnten, sind enorm! Selbst bei technischen Themen oder Symbolbildern kann die richtige Optimierung deine Inhalte stärken und dein Branding vorantreiben.
Ein besonderes Highlight: gebrandete Bilder. Sie erhöhen deine Wiedererkennbarkeit und sorgen dafür, dass man dich und deine Marke im Gedächtnis behält.
Deshalb gilt: Egal, in welchem Bereich du dich bewegst, Bilder-Optimierung gehört dazu!
2 einfache Schritte, um loszulegen:
♡ Alt-Tags für jedes Bild hinzufügen
Geh in deine Mediathek, klick auf ein Bild und füge im Feld „Alt-Text“ eine kurze Beschreibung hinzu. Nutze Keywords, aber bleib präzise – das hilft Suchmaschinen, dein Bild zu verstehen.
♡ Nicht genutzte Bilder löschen
Öffne die Mediathek in der Listenansicht und sortiere nach „hochgeladen zu“. Bilder, die als „nicht verknüpft“ markiert sind, werden aktuell nicht genutzt. Prüfe, ob du sie wirklich noch brauchst – sonst weg damit!
Du siehst: SEO muss nicht schwer sein
Mit ein paar einfachen Kniffen und einem klaren Plan kannst du schnell sichtbare Ergebnisse erzielen.
Wenn du Lust hast, SEO mit Leichtigkeit und einem guten Gefühl anzugehen, schau dir mein Konzept von emotionalem SEO an – hier steht nicht nur Technik, sondern auch der Mensch im Mittelpunkt.
Mehr über Birgit Lorz
Birgit Lorz ist eine erfahrene SEO-Expertin und Bloggerin mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Blogging und Suchmaschinenoptimierung. Sie hat sich auf die Nutzung von WordPress spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz durch effektive SEO-Strategien zu optimieren. Zu ihren Kunden zählen namhafte Unternehmen wie RockyourLife, Right to Play, orangutan.de sowie verschiedene Hundezüchter und Blogbetreiberinnen.
Birgit hat sich das nötige Wissen in der Branche durch Selbststudium angeeignet und erfolgreich Fortbildungen als Social-Media-Managerin und Content-Managerin abgeschlossen. Ihr kreatives Geschick und ihre Leidenschaft für das Schreiben haben sie dazu gebracht, SEO-optimierte Inhalte zu erstellen, die sowohl Leser als auch Suchmaschinen begeistern.
Aktuell lebt Birgit in Langendorf bei Hammelburg und ist verheiratet. Sie ist Mutter von vier Kindern im Alter von 15 bis 25 Jahren. Weitere Informationen über Birgit Lorz findest du auf ihrem LinkedIn-Profil.
Website: fibb.de