Gastartikel von Stefanie Motiwal von Website leicht gemacht
Wäre es nicht fantastisch, wenn Deine Website von einer nervenraubenden “da müsste ich mich noch drum kümmern” Angelegenheit zu Deiner besten Mitarbeiterin wird?
Bist Du selbständig als Coach, Berater:in oder Dienstleister:in?
Und hast (schon) eine Website?
Wenn Du alle drei Fragen mit JA beantworten kannst, lies unbedingt weiter. Denn die Chancen stehen gut, dass Du mehr Umsatz in Deinem Business machen könntest, wenn Du Dich um die 5 hier vorgestellten, wirkungsvollen Maßnahmen kümmerst.
Womit die meiste Zeit an der Website verbracht wird?
Mit dem Design!
Da wird oft pixelgenau jedes Zeichen und Bild hin- und hergeschoben, bis man einigermaßen zufrieden ist.
Leider ist es aber nicht das perfekte Design, was Deine Angebote verkauft…
Stattdessen solltest Du Deinen Fokus lieber auf die folgenden Punkte legen:
Klarheit – für Dich UND Deine Besucher:innen
Es ist kein Geheimnis, dass wir gefühlt immer weniger Zeit haben und die Aufmerksamkeitsspanne leider weiter und weiter sinkt.
Daher muss Deine Website vor allem eins können:
Blitzschnell zeigen, worum es bei Dir geht und was man als Besucher:in davon hat, bei Dir weiterzulesen. Dafür brauchst Du eine wichtige Zutat: Klarheit!
Nicht selten habe ich erlebt, dass fehlende Klarheit bei der Positionierung (“was biete ich an und für wen?”) und den eigenen Angeboten dazu führt, dass die Website unstrukturiert, überfüllt und verwirrend wirkt.
Und dass eher so Wischi-Waschi Texte verfasst werden, die ganz allgemein klingen, altbekannte Floskeln wiederholen und auf jeden oder niemanden zutreffen könnten.
Was fehlt: Ein greifbares Versprechen, ein konkreter Nutzen. Beispiele gefällt?
- Möchtest Du Dein Leben verbessern? (Na wenn Du schon so fragst!)
- Fühlst Du Dich manchmal gestresst? (Äh ja, wer denn nicht?)
- Suchst Du nach mehr Balance im Alltag? (Hmm… vermutlich?)
- Bist Du bereit, Dein volles Potential zu entfalten? (Ja, das klingt ja nett, aber was heißt das denn konkret?)
Du liest es, gähnst innerlich und schließt den Tab wieder, weil Dich das Gesagte einfach mal so gar nicht anspricht oder berührt.
Was musst Du also tun, damit Dir das nicht passiert?
- Zielgruppe klar haben: Auch wenn Dein Angebot theoretisch jedem helfen könnte: Stell Dir beim Schreiben Deiner Texte eine ganz konkrete Person vor und schreibe ganz genau für sie. Was wünscht sie sich? Was will sie in ihrem Leben nicht mehr haben? Je konkreter Du Dir dabei ihre Gedanken und Gefühle vorstellen und beschreiben kannst, desto eher werden sich Leser:innen in Deinen Texten wiederfinden. Das spricht emotional an und baut Vertrauen auf – beides ganz wichtige Grundlagen dafür, dass jemand bei Dir kauft.
- Passende Angebote entwickeln: Weil wir es alle am liebsten jedem recht machen möchten (oder auch ständig neue, großartige Ideen haben – kenne ich auch 🙈), sammeln sich mit der Zeit meist vieeeel zu viele Angebote an. Statt einer strategisch aufgebauten Produktleiter mit wenigen, aufeinander abgestimmten Angeboten gleicht unser Portfolio dann eher einem sprichwörtlichen Bauchladen. Gerade zu Beginn ist es umso wichtiger, dass du dich für 1 bis maximal 3 Hauptangebote entscheidest und auch für Dich selbst genau weißt, was dazu gehört und für wen das jeweilige Angebot perfekt ist. Genau das bringst Du dann mit eben dieser inneren Klarheit auf die Website – so werden sich Deine Besucher:innen auch viel besser zurechtfinden!
Menü aufräumen:
Auch hier sehe ich oft den Ansatz “je mehr, desto besser”.
Leider ist das Gegenteil der Fall:
Dein Hauptmenü sollte klar und aufgeräumt sein. Ich empfehle immer maximal 7, besser nur 5 Menüpunkte zu haben.
Was Du in den meisten Fällen brauchst:
Start, Angebote, Über mich, Kontakt und evtl. noch einen Blog.
Achte hier unbedingt auch auf ganz klare Namen für die Menüpunkte, damit jeder auf den ersten Blick genau weiß, was sich hinter einem Klick verbirgt.
User Experience – je leichter, desto besser
Fast ein fließender Übergang zum Thema Klarheit:
Die User Experience oder auch “Benutzererfahrung” beinhaltet, wie leicht und fluffig – oder eben auch nicht – Besucher:innen die Interaktion mit Deiner Website (und Deinem Business) erleben.
Ein Beispiel:
Wie gehst Du damit um, wenn jemand ein unverbindliches Kennenlerngespräch bei Dir buchen möchte?
Worst Case:
Man muss Deine E-Mail Adresse umständlich aus dem Impressum herausfischen, Dir eine E-Mail schicken und nach mehrmaligem Hin- und Herschreiben habt ihr einen Termin gefunden, der euch beiden passt.
Dann muss noch geklärt werden, wie ihr überhaupt das Kennenlerngespräch durchführt. Und wehe, wenn etwas dazwischen kommt, dann geht das Ganze von vorne los…
Best Case:
Auf jeder Unterseite Deiner Website findet man ganz leicht den Punkt ” Kennenlerngespräch buchen” und kann sich mit nur einem Klick direkt einen freien Termin aus dem Kalender raussuchen (z.B. über Dienste wie Calendly, Tidycal, Tucalendi).
Nach der Buchung erhält man gleich eine Mail mit einem automatisch generierten Meeting-Link, allen benötigten Infos und der Möglichkeit, den Termin – ebenfalls mit nur einem Klick – zu stornieren oder zu verschieben.
Weitere Verbesserungen für eine gute Customer Experience auf Deiner Website sind Punkte wie eine schnelle Ladegeschwindigkeit, dass alle Formulare und Buttons korrekt funktionieren und natürlich die mobile Optimierung, damit auch auf Handy und Tablet alles super aussieht und gut anklickbar ist.
An keiner Stelle sollten sich Besucher wundern oder fragen müssen, wie es jetzt wohl weitergeht.
Was Du für eine gute Customer Experience auf Deiner Website also unter anderem bedenken solltest:
- prüfe und optimiere die Ladegeschwindigkeit Deiner Website (indem Du z.B. ein Cache Plugin wie WP Fastest Cache nutzt und Deine Bilder nicht zu groß machst)
- teste alle Deine Formulare, Links und Buttons auf Funktionalität, gern auch regelmäßig oder konkret, wenn Du Updates auf Deiner Website durchgeführt hast
- sieht Deine Website auf dem Desktop, Handy und Tablet so aus wie gewünscht? Lässt sich auf allen Geräten alles bedienen, ausfüllen, nutzen? Kannst Du die Buttontexte auch auf dem Handy in der Sonne noch lesen?
- vermeide Textwüsten und hilf mit Abständen, Absätzen und Überschriften dabei, dass Besucher:innen Deine Texte schnell erfassen können
- ist alles gut lesbar, sowohl vom Kontrast her als auch von den Schriftgrößen und -farben?
- schreibst Du nach dem Abschicken des Kontaktformulares, wie es weitergeht (“Danke, ich melde mich in 1-2 Werktagen bei Dir”)? Oder ist es eine Überraschung, wann Du Dich zurückmeldest?
Wenn Du Lust auf eine kleine Praxisaufgabe hast, untersuche Deine Website doch gleich nach dem Lesen des Artikels danach, wo Du noch etwas vereinfachen könntest.
Gibt es genügend Kontaktmöglichkeiten, die man schnell finden kann?
Wird immer direkt klar, wie es weitergeht?
Lässt sich Deine Website schnell überfliegen, weil man anhand der Zwischenüberschriften schon gleich sehen kann, worum es im jeweiligen Abschnitt geht?
Oft steckt man so tief drin, dass einem selbst das Verbesserungspotential gar nicht mehr auffällt und man “betriebsblind” wird.
Wenn Du dabei also eine unabhängige Meinung von außen einholen möchtest, buch Dir gern hier ein unverbindliches Gespräch und ich gebe Dir ganz kostenlos 3 Tipps, wie Du speziell auf Deiner Website die Customer Experience direkt verbessern könntest (hast Du gemerkt – gleich mit einem Link zum Buchungskalender).
Also nochmal zusammengefasst:
Eine gute Customer Experience bedeutet vor allem, dass Deine Website klar, schnell und einfach nutzbar ist.
Ein wunderbares Buch, welches ich in diesem Zusammenhang unbedingt empfehlen muss, ist “Customer Experience leicht gemacht” von Andrea Yildiz.
Überzeugende Website-Texte
Ein Punkt, mit dem sich viele meiner Kund:innen zu Beginn besonders schwer tun, sind die Website-Texte.
Oft wird auch hier viel zu kompliziert gedacht und an Buchtexten orientiert.
Aber bedenke:
Texte auf einer Website werden oft nur überflogen, gescrollt und nebenbei gelesen. Auch lesen die wenigsten alles von oben bis unten durch, sondern springen sporadisch zu einzelnen Punkten, die interessant klingen.
Meine Lieblings-Text-Tipps für Dich:
- Behalte einen roten Faden im Hinterkopf. Stelle Dir für jeden Absatz, für jeden Satz die Frage: Warum schreibe ich das? Wo führe ich die Leser:innen damit hin?
- Verben statt Substantive machen Deine Texte lebendiger: „Produkt XY hilft dir dabei, Deinen Text anzupassen“ statt „Produkt XY bietet Hilfe bei der Anpassung deines Textes“.
- Du darfst auf Deiner Website gern klingen wie Du selbst und z. B. Worte aus Deinem Dialekt verwenden (es sei denn das Textverständnis leidet darunter, weil die wenigsten wissen, was damit gemeint ist). Authentische Sprache ist sympathisch!
- Auf Deiner Website geht es eigentlich nicht um Dich – sondern um Deine Kund:innen! Schreibe also vielleicht statt “Ich begleite Mütter auf ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil” lieber “Mütter entdecken bei mir, wie sie Schritt für Schritt zu einem gesünderen Lebensstil finden, der zu ihnen passt”.
- Textwüsten gehen gar nicht, also lockere Deine längeren Texte unbedingt auf! Gerade auf einer Website kannst Du prima Gebrauch machen von Aufzählungszeichen, nummerierten Listen, fancy Boxen für Kundenstimmen und übersichtlichen Kästen, in denen wichtige Infos auf einen Blick zusammengefasst werden.
- Lies dir Deine Texte am Ende einmal laut vor. Klingt etwas noch holprig oder total verschachtelt? Dann darf es nochmal vereinfacht werden.
Wenn es Dir immer noch schwer fällt, so richtig in den Fluss zu kommen, hilft Dir vielleicht noch dieser Tipp:
Schreibe Deine Texte in Gedanken wie an eine ganz bestimmte Person gerichtet.
Dies kann ein:e Wunschkund:in sein, wenn Du bislang noch keine Kund:innen hattest, oder einfach Dein:e Lieblingskund:in.
Stell Dir vor, wie Du das Ganze nur für sie schreibst – verständlich aufbereitet, ohne komplizierte Fachsprache, locker und freundlich.
Newsletter – Dein bestes Verkaufstool
Die allerwenigsten Deiner Website Besucher:innen sind sofort bereit, bei Dir etwas zu kaufen. Daher kann ich die Wichtigkeit eines Newsletters gar nicht oft genug betonen.
Falls Du noch keinen eingerichtet hast, darfst Du das auf der Prioritätenliste gleich nach ganz oben schieben.
Hier nämlich ein Beispielszenario, was nochmal ganz klar macht, warum der Newsletter unentbehrlich ist:
Mit Deinem Newsletter baust Du Vertrauen auf, zeigst Deine Expertise und hast – im Gegensatz zu Social Media – die Möglichkeit, alle zu erreichen, die sich eintragen.
Keine Streuverluste dadurch, dass Du nur wenigen Followern ausgespielt wirst!
Du kannst Deine potenziellen Kund:innen direkt befragen, was ihnen weiterhelfen würde und so wunderbar in Kontakt mit Deiner Zielgruppe kommen.
Und selbstverständlich kannst Du im Newsletter auch immer mal wieder Deine Angebote promoten – und verkaufen!
Natürlich passiert das nicht von heute auf morgen, aber gerade das Newsletter-Marketing lernst Du am besten in der Praxis.
Viele machen sich dabei beim Start mit dem Newsletter gleich viel zu großen Druck, weil es doch heißt, dass man jede Woche schreiben muss, oder weil sie denken, dass sie gar nicht schreiben können.
Ich finde, dass es hier überhaupt keine festen Regeln braucht – wenn Du es anfangs nur einmal im Monat schaffst, einen Newsletter zu schreiben, dann ist das halt so. Mach Dir Deine eigenen Regeln statt vor lauter Stress und Überforderung gar nichts zu tun!
Und mir hat es zu Beginn sogar sehr geholfen, dass ich nur so wenige Menschen auf meiner Newsletter-Liste hatte:
So konnte ich ganz in Ruhe üben, üben und nochmals üben, während die Liste immer weiter wuchs. Denn gute Newsletter zu schreiben lernst Du nur dadurch, dass Du es tust ☺️
Suchmaschinenoptimierung
Nehmen wir mal an, dass Du Deine Website jetzt absolut perfekt zurechtgemacht hast und jeder, der sie besucht, einfach nur denkt “Wow, egal was Du anbietest, ich muss das jetzt unbedingt kaufen”.
Das ist natürlich eine mega Ausgangslage – die Dir aber nur etwas bringt, wenn denn überhaupt jemand Deine Website findet!
Im Idealfall richtest Du dafür einen Blog auf Deiner Website ein und fängst an, regelmäßig brennende, häufig gestellte Fragen Deiner Zielgruppe aufzugreifen und in Deinem Stil einzigartig zu beantworten.
Eine sogenannte Keyword-Recherche, zum Beispiel mit Tools wie Ubersuggest, KW-Finder oder dem kostenlosen Tool “Keyword Tools” zeigt Dir dabei, welche Suchbegriffe bei Google wie oft pro Monat eingegeben werden und wie schwierig es ist, für diese Suchbegriffe weit vorne zu landen.
Wenn möglich wählst Du Keywords aus, die häufig gesucht werden und für die es nicht so viel Konkurrenz gibt. Und zu diesen Keywords schreibst Du dann gut recherchierte Blogartikel, die natürlich auch auf Deine Angebote hinleiten sollten, statt komplett die ganze Lösung zu bieten.
Das kratzt jetzt nur an der Oberfläche, denn natürlich gibt es noch viele weitere Schritte, die zur Suchmaschinenoptimierung dazu gehören (falls Dich das im Detail interessiert, schau Dir gern meinen Kurs “SEO leicht gemacht” an)*.
Aber bei all den technischen Anleitungen, die es zum Suchmaschinen-Thema schon gibt, ist die allerwichtigste Grundvoraussetzung:
Schreibe für Deine potenziellen Kund:innen, nicht für Google!
Je voller das Internet wird, je mehr auch künstliche Intelligenz (KI) genutzt wird, um noch mehr Antworten auf unsere Fragen zu geben, desto wichtiger wird es, qualitativ hochwertige, aufrichtige Texte zu schreiben.
Was Du anderen voraus hast und was Dich bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen wird:
Deine eigenen Erfahrungen – und die kann keine KI ersetzen!
Wenn Du gern noch weitere Tipps zur Kundengewinnung über Deine Website haben möchtest, melde Dich gern für 0 Euro zu meinem E-Mail Kurs “Mach Deine Website zum Umsatz-Booster” an.
(*Das ist ein Affiliate-Link. Das bedeutet, dass ich eine Provision erhalte, wenn Du den Kurs über diesen Link kaufst. Für Dich entstehen dadurch keine Mehrkosten.)
Mehr über Stefanie Motiwal
Hey, ich bin Stefanie Motiwal und helfe Dir dabei, mit einer strategisch aufgebauten WordPress-Website sichtbar zu werden und mehr Kund:innen zu gewinnen.
Von mir lernst Du nicht nur, wie Du Einstellungen in WordPress bei Plugins & Themes vornimmst, sondern auch, worauf es bei Design, Struktur, Text & Layout ankommt, damit Du die richtigen Menschen ansprichst.
Dabei ist es mir wichtig, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleibt und Du ganz viel für Dich und Dein Business mitnehmen kannst!